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Feldlohn Sbf ist ein Schattenbahnhof vom sogenannten Typ Fiddle Yard, also zu deutsch etwa ein Fummelbahnhof. Das bedeutet, dass der Bahnhof am Ende einer Modulstrecke als Fahrzeugmagazin dient. Er ist nicht ausgestaltet, sondern sehr funktional gehalten. Hier werden die Züge nicht per Lok sondern per Fünffingerkran (also per Hand) zusammengestellt.
Ich zeige im Folgenden den Aufbau des Moduls und beschreibe die verschiedenen Details:
Schon bei der Anlieferung wird deutlich, dass nur eine kleine Kiste, drei Beinpaare und einige lange Profile zu diesem Bahnhof gehören. Die Kiste ist zu einem Quader mit den Maßen von 50x40x84cm zusammengefalten. Die Profile sind die Schienen und haben unterschiedliche Längen von 35cm bis zu 2m und bieten somit genug Platz für die Zuggarnituren einer Nebenbahn. (Dazu komme ich jedoch später noch mal.) Natürlich ist es nicht ganz einfach, die langen Schienen ins Auto zu verladen. Da es nur wenige dünne, lange Teile sind habe ich sie aber bisher gut transportieren können.
Die Kiste wird auf die Seite gelegt, damit ersten beiden Beinpaare (A für Anfang und M für Mitte) eingebaut werden können
Dabei haben die Füße oben Schlitze und die Modulkisten Aufnahmen. Wenn die Beine ganz eingesteckt sind werden sie mit einer Flügelschraube festgeklemmt.
Hier sind die ersten Beine montiert und der Klappmechanismus ist leicht geöffnet.
Wärend des Transportes ist ein Scheibchenmodul und eine Ablage in der Kiste versteckt. Beide sollten vor dem Aufstellen des Bahnhofes entfernt werden.
Nachdem der Bahnhof auf die ersten Beine gestellt wurde kann die Kiste komplett auseinandergefaltet werden. Dabei wird am Ende ein weiteres Beinpaar im aufgerichteten Zustand untergeschraubt.
Zusammengeklappt lag in der Kiste ein Brett, das jetzt als Aussteifung und zugleich als Ablage dient. Es wird einfach audeinandergefalten und zwischen das mittlere und das hintere Beinpaar gehängt.
An die Seite gegenüber des Bedieners werden drei Platten an die Modulkästen gehängt.
An den Platten sind mit Leisten kleine Ablagerillen befestigt. Diese dienen im Betrieb der Ablage von Wagenkarten.
Auch eine Ablage für nicht benötigte Fahrregler kann an die Seite oder an das Ende gehängt werden.
Dann werden noch die anfangs erwähnten Schienen aufgelegt und der Bahnhof ist (abgesehen von der Elektrik) fertig aufgebaut.
Die Besonderheit von Feldlohn Sbf besteht also darin, dass kein normales Gleis verlegt wurde und der Bahnhof auch keine Weichen hat. In Feldlohn fahren die Züge über einen kurzen Stummel auf Gleise aus langen Alu-Profilen ein. Die Gleise können dann vom Stummel getrennt und beliebig getauscht und gedreht werden. Der Bahnhof selber besteht aus einer bloßen Platte, auf der die Gleise beliebig verschoben, getauscht oder gedreht werden können.
Die Gleise bestehen jeweils aus zwei ungleichschenkligen Alu-L-Profilen, die durch Holzplatten miteinander verbunden sind. Dabei zeigen die langen Schenkel der Schienen aufeinander zu und sind auf der Innenkante vom Eloxat befreit. Sie bilden so zwei parallele Kanten, auf denen der Zug fahren kann. Die Kurzen Schenkel weisen nach Oben und bilden eine Absturzsicherung.
Die mechanische Verbindung der Profile zum Gleis erfolgt über Klipse. Da der festmontierte Gleisstummel auf die gleiche Art hersgestellt ist wie die Bahnhofsgleise können die Klips einfach auf die hochstehenden Kanten gesetzt werden und bilden über die stromgespeisten Stummel die Stromversorgung für das jeweilige Gleis. Dabei habe ich die Klipse in der Mitte eingesägt. So funktionieren die Kontakte auch bei leicht unterschiedlicher Profilbreite noch sicher. Zur Ausrichtung des Gleises in Verlängerung der Strecke habe ich einen blauen Streifen auf den ansonsten braunen Untergrund gemalt.
Zur Anlagenseite hat der Bahnhof eine blaue Stirnwand, die den Spielbereich ganz klar von der Landschaft des Nachbarmoduls abgrenzt.
Hier hann man noch einmal sehr gut sehen, wie der recht kleine Durchbruch und die Schienen aussehen.
Um die Wand ein wenig zu kaschieren, habe ich ein 12cm langes Zusatzmodul gebaut. Dies ist eng mit Bäumen im Stil einer Wallhecke gestaltet. Durch Verwendung unterschiedlicher Stirnprofile kann man den Bahnhof sowohl an ein F90- als auch an ein B96-Profil anschließen. Die Wand des Bahnhofes selber ist für jedes Landschaftsprofil geeignet, da sie plan mit dem Modul abschließt. (Natürlich verstecken sich im Unterholz einige scheue Rehe.)
Damit kein Zweifel über den Namen aufkommt habe ich an den Seiten mit einer Zeichenschablone den Namen aufgetupft. das ist zwar vielleicht nicht besonders professionell, aber es erfüllt seinen Zweck.
Bisher war Feldlohn nur auf Treffen des MEC-Dülmen im Einsatz. Dort hat er sich jedoch als zuverlässig und gut bedienbar bewährt. Vielleicht kann er ja in Zukunft an dem einen oder anderen Fremo-Treffen eingesetzt werden. Die Modulbezeichnung ist ORAS1137. (Auf diesem Bild gab es noch keine Wand mit Wagenkartenhaltern, aber die Funktion des Bahnhofes lässt sich gut erkennen.)
Feldlohn hat im Dezember 2010 ordentlich abgespeckt! Satte 33cm ist die Kiste kürzer geworden. Das hat zwar zur Folge, dass die zusätzliche Länge fü,r Loks nicht mehr vorhanden ist, schränkt aber den restlichen Betrieb nicht ein. Der Bahnhof hat somit bei 2090mm Länge noch immer 2000mm Nutzlänge in vier Gleisen.
Diese Seite wurde am 15.02.2010 zuletzt überarbeitet.