Home-- Z-Tipps------- Impressum
Der Käfer von Noch
Der Scania von Kibri
Einige MZZ-Modelle
Die Märklin-Autos
Fazit
Leider haben die meisten gängigen Hersteller von Modellautos keine oder nur sehr wenige Fahrzeuge in Spur Z im Programm. Andere Hersteller, die Autos in 1:220 herstellen, sind in kaum einem Modellbahnladen zu finden.
Ich habe bisher Automodelle von MZZ, Märklin, Noch und Kibri gekauft. Leider sind all diese Fahrzeuge meiner Meinung nach nicht einsatzfertig verpackt, sondern bedürfen einiger Nacharbeit. Dabei sind die verschiedenen Hersteller unterschiedlich nah an einem gebrauchsfertigen Zustand. Einige meiner Modelle möchte ich hier vorstellen.
Ich fange einmal mit dem an, das am einfachsten einsatzfertig gemacht werden kann, (auch wenn ich es nicht für das schönste Modell halte.) Das ist in meiner Sammlung ein gelber VW-Käfer von der Firma Noch. Das Modell ist leider deutlich länger als das Vorbild und hat eine sehr quadratische Frontscheibe. Wenn man von dieser Verzerrung absieht ist es aber fast direkt einsetzbar. Zwar ist die Außenhaut nicht lackiert und damit glänzendes Plastik, aber da die Reifen und Lampen schon angemalt sind sieht es (zumindest in der knallgelben Farbe in der ich es habe) schon passabel aus. Meiner Ansicht nach braucht man blos den großen Plexiglaskörper von unten zu schwärzen und kann es dann einsetzen. Ich werde meinen Käfer jedoch bei Zeiten neu lackieren und vielleicht etwas kürzen.
Leider kann man (unter Verwendung des original Plexiglaskörpers) keine Figuren in den Käfer einsetzen. Hier bleibt also nur der Austausch gegen Folien oder der Einsatz als fahrerloses (z.B. als parkendes) Modell.
Anders sieht es bei den anderen Herstellern aus. Die Fahrzeuge von Kibri sind recht gut detailiert, aber erst zu lackieren und zusammenzusetzen. Dabei kann man durchaus noch das eine oder andere Detail ergänzen. Zum Beispiel fehlen meinem LKW-Modell die Kotflügel, die man aus Papier selber basteln kann. Schöne Bausätze für die fehlenden Spiegel gibt es bei MeMoTec. (Oder gab? Leider habe ich bei meiner letzten Suche im Internet diese Firma nicht mehr gefunden.) Als Bausatz haben diese Fahrzeuge aber zwei große Vorteile:
1) Die verschiednen Bauteile lassen sich gut einzeln vor dem Zusammenbau lackieren. Leider sind die Trenungen der Bauteile nicht überall mit den Verläufen von Farben im Original identisch. Dadurch muss man das eine oder andere abkleben.
2) Auch kann man in die offene Kabine ein Preiserlein bauen, da die Glaskörper der Kabinenscheiben hohl sind.
Von den dicken Papieraufklebern, die Kibri mitliefert kann ich allerdings nur abraten. In Spur Z wirken sie, als hätte jemand eine 20mm dicke Metalltafel am LKW befestigt. Hier helfen nur zierliche Aufschiebe-Decals die für Spur Z kaum erhältlich sind. Man kann sich vielleicht mit Decals für PKW in H0 behelfen. Allerdings fahren auch viele LKW ohne große Werbung herum.
MZZ ist als Hersteller von Modellautos nicht ganz so bekannt wie die anderen Hersteller, baut aber schöne und vor allem viele verschiedene Modelle in Spur N und Z. Die Fahrzeuge werden aus Metall gegossen. Die teilweise aus zwei Teilen zusammengesetzen Modelle werden mindestens einfarbig lackiert verkauft. Ich besitze eine Ente, zwei Lanz und drei VW-Bulli. Letztere haben alle ein abnehmbares Verdeck in grau.
Die Bullies sebst sind einteilig und haben ein geschlossen gegossenes Fahrerhaus. Die Scheiben können also ausgefräst oder einfach grau angemalt werden. Ich habe mich nicht entscheiden, wie ich sie gestalten werde, aber ich werde bei Zeiten darüber berichten.
Die Ente besteht aus Gehäuse und Bodeneinsatz, also aus zwei Teilen und hat darum eine leere Fahrgastzelle. Schön zum Gestalten. Leider fehlen die Fenster ganz und man muss diese ggf. erst aus Folien selber herstellen. Außerdem ist die Ente leider nicht sonderlich sauber verarbeitet und der Lack überdeckt bereits einige Details.
Die Traktoren sehen eher stabil und grob aus, ich weiß aber nicht genau, wie sehr das dem Vorbild entspricht.
Bisher habe ich nur an zwei Modellen von Märklin gebastelt. Es handelt sich dabei um einen Opel-Rekord und einen Mercedes der alten S-Klasse aus dem PKW-Pack. Beide Modelle weichen leider deutlich vom Original ab.
Beim Rekord ist die Motorhaube deutlich zu hoch über den Scheinwerfern und dem Kühlergrill. Der Wagen wirkt dadurch vorne deutlich zu wuchtig. Beim Umbau des zweiten Rekords werde ich vor der Lackierung einen Schleifblock bemühen und hoffe, dass der Kunstsoff dick genug ist. Ansonsten kann man den Wagen schon recht gut erkennen.
Auf jeden Fall muss auch dieses Modell vor dem Zusammenbau behandelt werden. Als erstes sollten alle Grate (die teilweise sehr dick sind) entfernt werden. Dann habe ich mit der Inneneinrichtung angefangen. Da Autos im Original meist eine andersfarbige Polsterung haben, habe ich zuersts alle innenliegenden Teile in einem neutralen, hellen beige lackiert.
Dann kam der Außenlack. Dabei muss man gut darauf achten, dass man vor allem an den Ecken deckend aufträgt, ohne die Details zuzukitten. Dann werden die Räder und die Bodengruppe von unten, sowie der Kühlergrill mattschwarz angemalt. Die Stoßstangen, Scheinwerfer und Felgenhabe ich dann mit silber herausgehoben.Die Nummernschilder sind nicht im Spritzling zu erkennen. Wenn man aber an den betreffenden Stellen einen weissen Streifen malt, wirkt das sofort sehr gut auf den Gesamteindtuck. Dann kommen noch die winzigen Blinker in Gelb und die Rücklichter in rot. Lackiert sieht der Wagen vor allem von Hinten schon sehr realistisch aus. Es emfiehlt es sich, die dicken Dachsäulen noch mit silbernen Zierleisten auszulegen. Dadurch wirken sie deutlich zierlicher.
Der Mercedes gefällt mir deutlich schlechter. Die Fuge zwischen dem oberen und dem unteren Karosserieteil ist an den Türen so groß, daß man im Original sicher eine Arm hindurchstecken könnte. Ich habe gehofft, den Mangel mit genügend Farbe verstecken zu können, aber es fällt zu sehr auf. Das eigentliche Problem ist, dass man die Fugen in zusammengebautem Zustand zuspachteln müsste und diese dann lackiert. Wenn man so vorgeht hat man allerdings schon die Fenster eingesetzt und wird Schwierigkeiten haben sauber um die Fenster herum zu lackieren. Da ich das gebaute Modell verschenkt habe stehen mir hierzu aber nur wenige Fotos zur Verfügung.
An den Passat und den BMW-Modellen habe ich noch nicht gearbeitet.
Alle Autos kann man verwenden, aber man sollte Zeit zum Basteln mitbringen. Auch verstehen ich nicht, warum Märklin immer vier mal drei Autos verkauft. Dadurch fahren nachher genausoviele s-Klassen wie Passate herum. Das verdreht meiner Meinung das Gesellschaftsbild auf der Anlage. Aber die Nürnberger wollen sicherlich nur genug S-Klassen verkaufen, die der Modellbahner dann wegwirft oder verschrottet, weil beim Zuspachteln oder lackieren irgendetwas schiefgeht.
Wenn man dann ein paar Häuser in die Sonne stellt und ein fertiges Modell dazwischen belohnt das entstandene Foto jedoch die Mühen.
Diese Seite wurde am 28.02.2005 zuletzt überarbeitet.